Fühlen Sie sich auch so, als wären Ihre Gen-Z-Studierenden (geboren zwischen 1997 und 2012) in Ihren STEM-Kursen noch desinteressierter als je zuvor? Leider ist das der Fall. Hier sind zwei der Hauptgründe, die wir aus unseren Erfahrungen im Gespräch mit Lehrenden gesammelt haben:
Zugang zu Technologie: Gen-Z-Studierende sind von klein auf mit Technologie und dem Internet aufgewachsen, was herkömmliche Unterrichtssituationen für sie weniger ansprechend oder relevant machen kann.
Mentale Gesundheitsprobleme: Viele Gen-Z-Studierende kämpfen mit psychischen Problemen wie Angst und Depressionen, die sich negativ auf ihr Engagement in der Schule auswirken.
Wir werden genauer auf diese Themen eingehen, wie Sie als Dozent*in helfen können und wie Ihre Institution helfen kann.
Gen-Zs besitzen Handys, wie sie Gliedmaßen besitzen. Technologie ist konstant präsent. Das kann Vorteile haben, aber auch Nachteile im Klassenzimmer. Es gibt das klassische Problem des Missbrauchs von Technologie im Klassenzimmer (SMS an Freunde oder Nutzung sozialer Medien), aber dann gibt es auch subtilere Nachteile wie verkürzte Aufmerksamkeitsspannen aufgrund von Technologie.
Dr. Julie Albright, eine Soziologin, die sich auf digitale Kultur und Kommunikation spezialisiert hat, diskutiert, wie Plattformen wie TikTok so konzipiert sind, dass sie genauso süchtig machen wie Spielautomaten. Die Schülerinnen sind nicht nur süchtig nach diesen Plattformen, sondern sie verändern auch die Aufmerksamkeitsspanne der Gen Z. Das Betrachten von Videos, die 10-15 Sekunden lang sind, beeinflusst die Gehirne der Studierenden, indem es ihre Aufmerksamkeitsspannen verkürzt. Als Ergebnis konkurrieren Dozentinnen um Raum in den Köpfen ihrer Studierenden.
Studentisches Engagement ist ein Problem, da es zu nicht bestandenen oder abgebrochenen Kursen führen kann oder noch schlimmer dazu, dass Studierende den Bildungsweg komplett abbrechen. Es gibt Schritte von der National Center for Safe Supportive Learning Environments, die von Lehrkräften unternommen werden können, um den Unterricht so zu gestalten, dass die Studierenden engagiert bleiben:
Diese Generation ist in einer Zeit der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Unsicherheit aufgewachsen, die sich auf ihre psychische Gesundheit auswirkt und infolgedessen ihre Motivation und Konzentration in der Schule beeinträchtigt.
Eine Analyse von Harmony Healthcare IT aus dem Jahr 2022 ergab, dass bei 42% der Gen-Z-Jugendlichen eine psychische Erkrankung diagnostiziert wurde. Die Analyse legt nahe, dass zig Millionen junger Erwachsener der Gen Z in den Monaten unmittelbar nach dem Beginn der globalen Pandemie im März 2020 mit psychischen Problemen zu kämpfen hatten.
Neben dem Anstieg der Raten von psychischen Erkrankungen steigt auch die Suizidrate. Die jüngsten Umfrageergebnisse der National College Health Assessment des American College Health Association ergaben, dass 3,1% der Bachelor-Studenten in den letzten 12 Monaten einen Selbstmordversuch unternommen haben.
Es ist wichtig zu beachten, dass Lehrkräfte keine psychischen Gesundheitsexperten sind; sie haben klare Rollen und Verantwortlichkeiten. Sie sollen unterrichten, inspirieren, coachen und anleiten - nicht diagnostizieren, behandeln und heilen. Lehrkräfte können jedoch Schritte unternehmen, um den Klassenraum zu einem sicheren Ort zu machen und ihre Schüler:innen zu unterstützen. Mentalhealth.gov bietet großartige Ressourcen, was Lehrkräfte tun können, um zu helfen. Hier sind einige der Vorschläge:
Ein Großteil der Verantwortung für die Unterstützung der psychischen Gesundheit liegt bei der Verwaltung. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Administratoren und institutionelle Richtlinien helfen können:
Fragen zur Reflektion:
Haben Sie einen Rückgang der psychischen Gesundheit oder des Engagements der Schüler:innen beobachtet? Welche Taktiken haben Sie angewendet, um Ihren Schüler:innen zu helfen?
Was würden Sie den Administratoren sagen, die hoffen, bei diesen Problemen zu helfen?
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